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Die Resonatorgitarre – Die Lauteste von Allen!

Das besondere an dieser Gitarre ist der integrierte mechanische Lautsprecher. Welcher der Gitarre zu ihrem Namen verhilft, der Resonator.

Dabei gibt es noch den Unterschied ob nur ein Resonator (Singlecone) oder drei (Tricone) eingebaut sind.

Es gibt verschiedene Varianten vom Resonator. In der Regel sind diese wie flache Trichter konstruiert. Manche besitzen einen schwingenden Körper wie beispielsweise eine Stimmgabel.

Durch das Zupfen oder Schlagen der Gitarrensaiten werden die Resonatoren in Schwingung gebracht. Dadurch ist die Resonatorgitarre die Lauteste unter den akustischen Gitarren.

Kurzer geschichtlicher Rückblick

In den 1920er-Jahren wurde in den USA die Resonatorgitarre entwickelt. Das hat den Hintergrund dass die Lautstärke der Gitarre, der anderer Musikinstrumente angepasst werden sollte.

In dieser Zeit wurden Gitarren quer über den Oberschenkel gelegt und gespielt. Damals hießen die Gitarren, Hawaiigitarren, denn zu dieser Zeit war Hawaii-Musik sehr populär.

In der ersten Zeit wurden Resonatorgitarren auch Squareneck genannt, da die Hälse einen viereckigen Querschnitt hatten. Einige Zeit später wurden die Gitarrenhälse, den Heutzutage bekannten akustischen Gitarren angepasst. Das bedeutet sie besitzen ein abgerundetes Halsprofil.

Persönlichkeiten die an der Entwicklung mitgewirkt haben

Der aus der Slowakei stammende Banjo-Hersteller John Dopyera wurde im Jahr 1925 vom amerikanischen Musiker und Instrumentenbauer George Beauchamp beauftragt eine Hawaii-Gitarre herzustellen.

Diese beiden waren es die die erste Resonatorgitarre hergestellt haben. Das Ziel war es Gitarre zu bauen die eine möglichst hohe Lautstärke besitzt.

Sie fertigten eine Gitarre an, deren Korpus und Hals aus Blech bestand. Komplettiert wurde die Gitarre aus drei Aluminiumblechen in Trichter-Form, die als Resonatoren dienten.

Die Brüder Dopyera und Beauchamp gründet mit hilfe des Unternehmers Adolph Rickenbacher die Firma National Stringed Instrument Corporation.

Anschließend ging die Resonatorgitarre in Serienproduktion und wurde ein voller Erfolg. Doch leider trennten sich die Brüder und Beauchamp im Streit.

In dieser Zeit entstand die Firma Dobro was für Dopyera Brothers steht. Die Brüder fertigten Resonatorgitarren mit einem Holzkorpus her. Daher stammt auch die heutige Bezeichnung “Dobro” als Synonym für Resonatorgitarren aus Holz.

Beauchamp und Rickenbacher konzentrierten sich weiterhin auf den Verkauf von Resonatorgitarren mit einem Metall-Korpus.

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Umgangssprachlich wird eine Resonatorgitarre aus Holz auch “Dobro” genannt. Resonatorgitarren aus Metall bezeichnet man als “National”.

Das hat den einfach Hintergrund, dass die beiden Firmen Dobro und National einen maßgeblichen Anteil an der Entwicklung der Resonatorgitarre hatten.

Bauform der Resonatorgitarre

Wie weiter oben erwähnt gibt es Resonatorgitarren aus Holz und aus Metall.

Jedoch gibt es ein weiteres Merkmal mit dem unterschieden werden kann. Und zwar die Anzahl der Resonatoren.

Der Resonator wird in der Regel aus Aluminium hergestellt.

Singlecone

Die Singlecone-Variante ist die “neuere”-Variante der Resonatorgitarre. Sie wurde entwickelt, um eine preisgünstigere Alternative anbieten zu können.

Die Singlecone besteht aus einem großen Resonator.

Weiterhin kann die Singlecone in zwei Untergruppen aufgeteilt werden.

Die Variante mit einem Resonator der mit der Spitze nach oben zeigt. Der sogenannte Biscuitcone. Und die Spidercone-Variante. Bei der Spidercone liegt der Resonator umgekehrt in der Gitarre. Mit Hilfe einer Metallbrücke bekommt der Spidercone die Schwingungen der Gitarrensaiten ab.

Die Biscuitcone-Variante war die erste Variante der Singlecone.

Die Spidercone-Variante wurde nach der Trennung von Dopyera und Beauchamp produziert. Der Grund war das auf den Biscuitcone ein Patent aktiv war.

Resonatorgitarren mit Singlecone haben in der Regel einen Korpus aus Holz. Jedoch können sie auch aus Messing, Neusilber oder Stahl bestehen.

Tricone

Die Tricone ist die ursprüngliche Form der Resonatorgitarre. Diese besteht aus drei Aluminiumtrichter, die mit einem T-Förmigen Steg miteinander verbunden werden.

Früher wurden Resonatorgitarren mit Tricone aus Neusilber hergestellt. Heutzutage wird meistens Messing verwendet.

Spieltechniken mit der Resonatorgitarre

So wie alle Gitarrenarten werden Resonatorgitarren in verschiedenen Musikrichtungen verwendet. Heutzutage wird sie hauptsächlich im Blues und Bluegrass benutzt.

Zum Spielen der Resonatorgitarre werden sogenannte Fingerpicks verwendet.

Für die unterschiedlichen Musikstile gibt es auch verschiedene Spieltechniken. Im folgenden Abschnitt stellen wir einige Spieltechniken vor.

Slide-Technik

Bei dieser Technik wird die Resonatorgitarre also Slide-Gitarre verwendet. Das bedeutet auf einen Finger der Greifhand wird ein Bottleneck oder Slide aufgesetzt. Also ein Flaschenhals oder Gleiter. Dabei können die anderen Finger weiterhin die Gitarrensaiten zupfen.

Die Resonatorgitare wird dabei “offen gestimmt”.

Lapsteel-Technik

Diese Technik wurde aus der Hawaii-Musik abgeleitet. Heutzutage wird sie häufig in der Country-Musik verwendet. vor allem im klassischen Stil dem Bluegrass.

Bei diesem Stil liegt die Gitarre quer über dem Schoß des Gitarristen. Oder sie hängt mit der Korpusdecke nach oben vor dem Oberkörper des Musikers.

Lapstye-Technik

Diese Technik werden noch welche der ersten Resonatorgitarren benutzt, die Sqaureneck-Variante. Das sind wie weiter oben erwähnt die Gitarren mit einem eckigen Gitarrenhals.

Die Resonatorgitarren werden hierbei auf eine offene Stimmung umgestimmt.